Steinakirchen und Wang bekommen Chance auf Glasfaser

Steinakirchen am Forst und Wang haben die Chance, Teil des NÖ Glasfasernetzes zu werden

Die Gemeinden Steinakirchen am Forst und Wang haben die einmalige Chance, Teil des NÖ Glasfasernetzes zu werden. Wenn bis Ende Jänner 2022 mehr als 42 % der Haushalte und Betriebe in den vorgesehenen Ausbaugebieten zustimmen, kann die Niederösterreichische Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) in den Gemeinden die nächsten Schritte für die Errichtung der zukunftssicheren Glasfaserinfrastruktur setzen. In einer gemeinsamen Projektbesprechung mit nöGIG wurden die Weichen für die Sammelphase gestellt.

 

Die Marktgemeinden Steinakirchen und Wang sind startbereit. In den kommenden Wochen wird die Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger zum Glasfaserausbau eingeholt. Möglichst viele Menschen sollen von den Vorteilen von echter Glasfaser bis ins Haus überzeugt werden. Die bringt beinahe uneingeschränkte Kapazitäten für die Einzelnen – und das für die nächsten Jahrzehnte.

Bürgermeister Wolfgang Pöhacker aus Steinakirchen am Forst zeigt sich nach der gemeinsamen Startbesprechung der zwei Gemeinden erfreut: „Wir haben alle Vorbereitungen für die Umsetzung des NÖ Modells getroffen. Wo es im Zuge von Tiefbauarbeiten möglich war, haben wir schon Leerrohre für Glasfaser verlegt. Die kommenden Wochen werden herausfordernd für uns als Gemeinden und wir freuen uns, dass die Sammelphase starten kann. Jetzt liegt es an uns, die notwendige Bestellquote zu erreichen.“ Besonders für den Wirtschaftsstandort ist eine leistungsfähige digitale Infrastruktur entscheidend, betont Franz Sonnleitner, Bürgermeister in Wang: „Glasfaser bedeutet Zukunftssicherheit für die betroffenen Gemeinden und die gesamte Region. Damit stärken wir den Wirtschaftsstandort und sichern die Arbeitsplätze der Gegenwart und Zukunft.“ Wenn bis Ende Jänner mehr als 42 Prozent in den vorgesehenen Ausbaugebieten zustimmen, können die Bauarbeiten voraussichtlich Mitte nächsten Jahres starten. Die nöGIG investiert dabei rund 3,8 Mio € in den beiden Gemeinden.

Breites Informationsangebot geplant

Während der Sammelphase erhalten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich umfassend über die Vorteile ihres Glasfaseranschlusses bis ins Haus zu informieren. Dazu werden in den Gemeinden Infoveranstaltungen, Sprechstunden und Hausbesuche stattfinden.

Offen, öffentlich, zukunftssicher

Das NÖ Glasfasernetz ist offen für alle Anbieter von Internetdiensten. Damit profitieren die Bürgerinnen und Bürger von einer großen Produktvielfalt und einem Wettbewerb, der für faire Preise sorgt. Die Infrastruktur, die hier entsteht, ist und bleibt öffentlich: Die Regeln des NÖ Modells stellen sicher, dass das Netz langfristig in der Hand des Landes bleibt. Und Glasfaser ist zukunftssicher: Es gibt keine effizientere Form der Datenübertragung als die über Lichtwellen.

 

Über nöGIG – Zukunftssichere Glasfaserinfrastruktur für ländliche Regionen Niederösterreichs

Im Auftrag des Landes errichtet und betreibt die Niederösterreichische Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (kurz: nöGIG) Glasfasernetze abseits der Ballungsräume Niederösterreichs. Sie sorgt damit für zukunftssicheres Breitbandinternet in ländlichen Regionen. Die Menschen in diesen Regionen nehmen es durch aktive Nachfrage nach Glasfaseranschlüssen selbst in die Hand, eine offene, öffentliche und zukunftssichere Netzinfrastruktur zu schaffen. Unternehmen und Haushalte signalisieren mit ihrer Zustimmung zum Ausbau, dass sie mit Glasfaser bis ins Haus für die Zukunft gerüstet sein wollen. Nach der erfolgreichen Erprobung des Niederösterreichischen Breitbandmodells in vier Pilotregionen wird nöGIG in den kommenden Jahren etwa 100.000 Haushalte mit Breitband-Internet versorgen. Der Schwerpunkt liegt auf Gemeinden mit unter 5.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die passive Infrastruktur, die nöGIG errichtet, bleibt ähnlich wie Kanalisation und Wasserleitungen langfristig in der Hand des Landes Niederösterreich und wird als Sachwert den zukünftigen Generationen übergeben. Die Investitionen sind langfristig angelegt und amortisieren sich im Laufe der Zeit, da über ihre aktive Nutzung Einnahmen erzielt werden. Verschiedene Serviceprovider können ihre Dienste gleichzeitig in dem offenen Netz anbieten.

 

Die Niederösterreichische Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) wurde vom Land Niederösterreich gegründet. Sie ist Teil der Niederösterreichischen Breitband Holding.

Mehr dazu unter: www.noegig.at

 Bildtext und Fotonachweis: In Wang und Steinakirchen am Forst startet das Breitbandprojekt, Foto: nöGIG